terça-feira, 13 de maio de 2008
Diálogo
Abendrot. Ein grüner Wald. Ein schimmernder Fluss. Ein Schloss.
Hölderlin
Wie hast du mich gefunden, der Wald ist grün und dicht
der Fluss ein schimmernder Strom?
Ich lebe hier im Sommer sehr bis dieser Winter sich
in meine Wärme bricht mit einem weissen Tuch
das er den Dingen überzieht wie ein Gewicht
das alles in den Schlummer wiegt und anders färbt
Pascoaes
Dir dank ich für dein Angesicht
Mein Meer ist weit und sieht dich nicht
und meine Sicht ist weiter noch als dieses Herz
der Wein noch dunkler als mein Blut
Ich träume Nachts und auch am Tag
Wie singst du nur von Griechenland
und kennst mich nicht?
Hölderlin
Das Archipel, das nur ein Ikarus erschaut
ist mir ein tausendfaches Spiegelbild
den Göttern Griechenlands bin ich ein Freund
doch was du sagst, mag mich nicht schrecken
Wie ist das Meer, das weiter sich erstreckt
als alle Reisen der Hellenen je sich zugetraut?
Pascoaes
Nichts ist das Meer, das sich an meinen Ufern bricht
Nichts bin ich mehr als Mond und Gruft
der vielen Könige, die längst verloren sind
und noch viel weniger als alle Karavellen,
die den sehnsuchtsvollen Sinn aus Orchideenblüten trinken
und eine unendliche Süsse tropischer Nächte ersinnen
So sind wir fast wie ihr, von einem fernen Indien träumend,
denn unser Indien ist heute euer Indien der Vergangenheit.
Hölderlin
Unser Indien ein verlorenes Zeitalter der Ideen...
Pascoaes
Unser Indien ein verlorenens Land am Rande der Sehnsucht...
usw.
Hölderlin
Wie hast du mich gefunden, der Wald ist grün und dicht
der Fluss ein schimmernder Strom?
Ich lebe hier im Sommer sehr bis dieser Winter sich
in meine Wärme bricht mit einem weissen Tuch
das er den Dingen überzieht wie ein Gewicht
das alles in den Schlummer wiegt und anders färbt
Pascoaes
Dir dank ich für dein Angesicht
Mein Meer ist weit und sieht dich nicht
und meine Sicht ist weiter noch als dieses Herz
der Wein noch dunkler als mein Blut
Ich träume Nachts und auch am Tag
Wie singst du nur von Griechenland
und kennst mich nicht?
Hölderlin
Das Archipel, das nur ein Ikarus erschaut
ist mir ein tausendfaches Spiegelbild
den Göttern Griechenlands bin ich ein Freund
doch was du sagst, mag mich nicht schrecken
Wie ist das Meer, das weiter sich erstreckt
als alle Reisen der Hellenen je sich zugetraut?
Pascoaes
Nichts ist das Meer, das sich an meinen Ufern bricht
Nichts bin ich mehr als Mond und Gruft
der vielen Könige, die längst verloren sind
und noch viel weniger als alle Karavellen,
die den sehnsuchtsvollen Sinn aus Orchideenblüten trinken
und eine unendliche Süsse tropischer Nächte ersinnen
So sind wir fast wie ihr, von einem fernen Indien träumend,
denn unser Indien ist heute euer Indien der Vergangenheit.
Hölderlin
Unser Indien ein verlorenes Zeitalter der Ideen...
Pascoaes
Unser Indien ein verlorenens Land am Rande der Sehnsucht...
usw.
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11 comentários:
Poderia por favor traduzir para Português? Muito obrigada.
Dirk, ainda tenho de ver várias palavras no dicionário, mas o texto é belíssimo e agradeço teres correspondido ao desafio. Se puderes traduzir, os leitores da Serpente agradecerão e desafio-te a continuares este diálogo, que poderias incorporar no livro que espero publiques em Portugal.
"Hölderlin
A nossa Índia uma perdida era da ideia...
Pascoaes
A nossa Índia uma terra perdida à beira da saudade"
É belo e verdadeiro ! Corrige a tradução, por favor.
Agora em Português!
Muito há por desbravar na relação entre o romantismo alemão e os poetas portugueses como Pascoaes... É uma Europa esquecida.
Dirk: Unsere Industrie, unsere Wirtschaft, die Universitäten, der Fortschritt, usw., ist unsere Mauer. Hinter der Mauer tanzen die Gespenster voller Sehnsucht nach der verlorenen Reich der reinen Wesen. Dort, hinter der Mauer, lebt Europa, ein Traum der vielleicht ein Tag wieder erscheinen wird voller Glanz und Wahrheit.
Telo Vieira de Meireles
Este é só para os eleitos! Para um circulo fechado dos que conseguem alcançar.
Há que desmurar de si mesma a Europa ! Assim o possa a Saudade !
Arrebol. Uma floresta verde. Um rio vislumbrante. Um castelo.
Hölderlin
Como voçe me encontraste, a floresta é verde e denso o rio uma corrente vislumbrante?
Eu vivo aqui muito no verao ate este inverno se
rompe no meu calor com um pano branco
com que ele veste as coisas de um peso
que embala tudo num sono e tinge tudo diferente
Pascoaes
Agradeço voçe pela sua presença
O meu mar é extenso e nao te ve
e a minha vista é mais amplo do que este coraçao
o vinho mais escuro do que meu sangue
Sonho a noite e tambem de dia
Com o voçe somente canta da Grecia
e nao me conhesses?
Hölderlin
O Arquipélago, que somente um Icaro abrange
é para me um reflexo milenario
sou um amigo dos Deuses da Grecia
mas o que voçe me diga, nao pode me assustar
Como é o seu mar que se estende muito mais longe do que todas as viagens dos Hellenos se atreveram?
Pascoaes
Nada é o mar, que se quebra nas minhas margems
Nada sou do que lua e tumulo
dos numerosos reis, que sao perdido ha tempo
e muito menos do que todas as caravelas
que bebem o sentido saudoso das orchideas
e imaginam uma docura infinita das noites tropicais
Assim somos quase como voces, sonhando de uma India distante
pois a nossa India hoje e vossa India do passado
Hölderlin
Nossa India é uma era perdida das ideias
Pascoaes
Nossa India é uma terra perdida na margem da saudade.
etcétera
Deculpem a traduçao
e obrigado pelos comentarios.
Quando encontro Hölderlin e Pascoaes junto novamente, vou continuar copiar o dialogo deles...
Vielen Dank Telo
Solange wir von der Sehnsucht wissen
ohne ihre sentimentale Schwäche
sondern von der Sehnsucht als eine Einsicht in die Möglichkeit unserer Natur
gibt es die Hoffnung die Mauern zu überwinden
und ein neues Land zu betreten
Höher als diese Mauer aber ist der schroffe Fels
von dem die Steine der Alltäglichkeit auf uns hinabstürzen und unser Mut dabei nur bis auf den Rastsplatz zu seinen Füssen reicht.
Que a Serpente se expanda e inflame o mundo num Pentecostes de culturas e línguas sibilinas ! É a hora de uma nova Alexandria !
Obrigada pela tradução.
Adorei.
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